Katrin Matz
43 Jahre, Deutschland
Mit Partner/in
Zeitraum des Aufenthalts: Juni 2013
Gasthof Specker - sehr empfehlenswert!
Liebe Südtirolfreunde und solche, die es werden wollen! Auch wir können nur Gutes berichten vom Gasthaus Specker. Schon der erste Emailkontakt mit Markus bei der Reservierung und später bei der Buchung des Zimmers hinterließ bei uns einen angenehmen Eindruck, und so sollte es auch weitergehen. Ende Juni 2013 reisten wir (w43, m47) mit dem Auto an. Parkplätze fanden wir vor dem Haus genügend vor. Für Motorräder gibt es sogar einen Unterstellplatz. Bei dem günstigen Angebotspreis mit Halbpension hielten sich unsere Erwartungen anfangs in Grenzen. Aber schon bei der Ankunft waren wir begeistert! Unser kleines, aber gemütliches, sauberes Zimmer Nr. 2 im Dachgeschoss ist (wie auch Nr. 1) mit dem nötigsten, aber völlig ausreichend ausgestattet: ein kleines Bad mit Dusche/WC, ein Doppelbett (190cm lang), Tisch, Stühle, Kleiderschrank, Nachtschränkchen, Konsole und TV sowie einen überdachten, möblierten Balkon mit Talblick in Richtung Garten und auf saftig grüne Wiesen. Fast zum Greifen nah liegen Weisshorn, Schwarzhorn, Zanggenberg, Lavaze-Pass und Jochgrimm vor uns. Dieser Anblick hat bei uns Bergwanderern sofort die Lust geweckt, direkt los zuziehen. Ganz in der Ferne tut sich das tolle Panorama der Brenta-Dolomiten auf. Wer ein Zimmer nach vorne heraus bekommt, kann den tollen Blick auf die ganz hohen Gipfel des Latemar genießen, hat jedoch keinen Blick ins Tal. Sehr sympathisch ist der familiäre Umgang zwischen den Gastgebern und den Gästen. Neben Barbara und Markus sind auch die „Senior-Chefs“ Rosa und Richard, die guten Seelen des Hauses, immer für die Gäste da. Auch die Kinder der Familie bekommt man häufig zu Gesicht und jeder hat ein offenes Ohr. Der Gasthof bedient auch Mittagsgäste, bietet Kaffee und Eis an, somit ist die Familie den ganzen Tag auf den Beinen, und sollte eigentlich abends müde sein. Man merkt es ihnen aber nicht an, es ist immer Zeit für ein freundliches Wort, einen kurzen gemeinsamen Schnaps, etc. Nicht zu vergessen ist natürlich die ausgezeichnete Küche, mit der wir es (fast) gepackt haben, von 70 kg auf gefühlte 90 kg Körpergewicht innerhalb kürzester Zeit aufzuspecken. Na ja, o.k., ein bisschen haben wir jetzt geflunkert. Das Frühstück wird am Tisch serviert und beinhaltet eine Platte mit Speck, Käse, Salami, Schinken, Streichwurst. Außerdem Marmelade, Honig, Nutella, Kaffee satt, weitere warme Getränke auf Wunsch. Am Buffet gibt es Joghurt und Müsli. Auch ein Ei kann man bestellen. Hier bekommt man auch schon das Menü für abends angekündigt. Es wird ab 19 Uhr serviert. Angefangen von einer Vorspeise nach Wahl (Suppe, Pasta), bei der wir wegen der gigantisch guten Saucenkreation fast immer Pasta gewählt haben, über eine große Salatschüssel und ein reichhaltiges Hauptgericht mit Beilagen, Gemüse und Fleisch /freitags Fisch/ - bis hin zum Dessert (Kuchen, Eis) – soviel kann doch ein Mensch allein kaum essen! Und dann gibt’s auch noch Nachschlag! Und weil’s ja so gut ist, kann man dem Nachschlag selten widerstehen. Als Alternative wird – auf Nachfrage – auch ein fleischloses Essen angeboten. Eins ist klar: Der Name „Specker“ bekam für uns eine völlig neue Bedeutung! Noch ein paar Worte zur Umgebung:
Der Gasthof liegt auf ca. 1500m Höhe, weshalb die Luft etwas kühler, im Hochsommer angenehmer ist als z.B. in Bozen. Wenn man auf der Terrasse sitzt, genießt man den tollen Blick auf den Latemar, auch wenn man vielleicht abends noch eine Jacke überziehen muss. Der Sessellift, dessen Sommersaison Anfang Juli beginnt, liegt direkt 100m vom Haus entfernt. Er befördert die Gäste hinauf bis an den Fuß des Hochgebirges. Auch vom Haus aus lassen sich tolle Wanderungen starten: Binnen 1 Stunde ist man hinaufgestiegen zum Fuße des Latemar und kann dort stundenlang auf schwierigen und unschwierigen Höhenwegen zu verschiedenen Almen wandern und an die Latemartürme kraxeln. Weiterhin vom Hause aus machbar sind unschwere Wanderungen zum Lavaze-Pass, zur Stadlalm mit Abstecher auf den Plun, auf den Zanggenberg, zur Zischgalm, Pampeago, zum Karersee und Karerpass und vieles mehr.
Mountainbiker und Streckenwanderer haben im Gasthof übrigens sogar die Möglichkeit, Wäsche waschen zu lassen. Die Handtücher auf dem Zimmer wurden während unserer 12 Urlaubstage gleich 3mal gewechselt! Gegen Gebühr gibt es auch WLAN.
Unseren Vorrednern können wir uns mit Lob und Begeisterung nur anschließen (wir haben Beate und Helmut ja noch beim Grillabend kennengelernt) – ein Besuch im Hause Specker lohnt sich wirklich, und nicht umsonst haben wir von 8 auf 12 Tage verlängert, wir konnten uns einfach nicht trennen. Wem beim Abschied vor Wehmut die Tränen in den Augen stehen, der kann sagen, er hat alles richtig gemacht! Genauso ging es uns. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Steffen aus Alzey und Katrin aus Waldsee/Pfalz
Bevorzugte Bereiche: Empfang - Erhaltene Informationen während des Aufenthalts - Gastronomie - Zimmerkomfort - Zimmerservice - Herzlichkeit und Professionalität des Personals - Internetzugang
16 Juli 2013 - id: 379
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